HANSAHOOD shares projections

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HANSAHOOD funkelt.

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DO 19. & 26. 20:30 Sommerkino im Kirchgarten der KFG: in Kooperation mit Filmkultur in Moabit e.V. und mit freundlicher Unterstützung der ev. Kirchengemeinde Moabit.
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Jaques Tati: „Mon Oncle” & Thomas Elsässer: “Die Sonneninsel”. Im Anschluss jeweils Filmgespräch.
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DO 19.08. um 20:30 Uhr: MON ONCLE, F 1958, R: Jacques Tati, 117 min, OmU
Mit seinem Monsieur Hulot hat Jacques Tati eine Ikone geschaffen, einen Antihelden in der Tradition von Charlie Chaplin und Buster Keaton, der mit seiner ungelenken, sanften, melancholischen Natur das Gegenbild zu allem darstellt, was bei Tati die Moderne ist: Funktionalität, Geschichtslosigkeit, Wirtschaftlichkeit, Geometrie. Hulot passt nicht in moderne Sitzmöbel und Häuser, auch nicht in die durchrationalisierte Arbeitswelt. Sein größter Feind ist die Technik, seine besten Freunde sind Kinder, Hunde, ein singender Kanarienvogel, ein verschachteltes Wohnhaus, das bröckelnde Gesicht des alten Paris.
Entstanden ist MON ONCLE vor dem Hintergrund des ökonomischen und gesellschaftlichen Umbruchs im Frankreich der sogenannten Trente Glorieuses (1945-1975). Der Film gewann den Sonderpreis der Jury bei den Filmfestspielen in Cannes und den Oskar aus bester fremdsprachiger Film.

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Im Anschluss Filmgespräch mit der Architektin und Stadtdenkerin Carina Kitzenmaier u.a.
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Anmeldung unter Angabe des Films bitte an hansahood@s-h-i-f-t-s.org / Platzzahl begrenzt! Unkostenbeitrag 4,– EUR

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DO 26.08.: DIE SONNENINSEL, D 2017, Dok, 89 min
Frankfurts Stadtbaurat Ernst May und Architekt Martin Elsaesser wurden in den 1920er Jahren zu Vorreitern des Neuen Bauens. Vor den Nazis floh May in die Sowjetunion, Elsaesser auf eine abgeschiedene Insel im Osten Berlins. Dessen Enkel erzählt anhand bisher unbekannter Amateuraufnahmen vom erzwungenen Aussteigerdasein seines berühmten Großvaters und einer tragischen Ménage à trois.
Der Amateurfilm fristete lange Zeit gerade auch in der Filmwissenschaft ein Schattendasein. Das ändert sich seit einigen Jahren und diese privaten Filme werden auch immer wichtiger für zeitgeschichtliche Programme. Das Spannende an diesen Privatfilmen ist für Elsaesser, dass sie oft versuchen ein Ideal zu zeigen, das nicht der Wirklichkeit entspricht. Für ihn zeigen sich in ihnen Machtverhältnisse ebenso wie Spannungen und Konflikte. Es ist ein sehr persönlicher Film, der einige Familiengeheimnisse offenbart, nämlich dass sich die Großmutter Liesel Elsaesser in den progressiven Landschaftsarchitekten Leberecht Migge verliebte, mit dem sie auf der Sonneninsel Möglichkeiten eines alternativen Lebens und einer autarken Versorgung ausprobierte.
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Anmeldung unter Angabe des Films bitte an hansahood@s-h-i-f-t-s.org / Platzzahl begrenzt! Unkostenbeitrag 4,– EUR

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